Für den nachhaltigen Baumwollanbau in Subsahara-Afrika: Cotton made in Africa
Die Initiative Cotton made in Africa (CmiA) der Aid by Trade Foundation ist seit langem ein wichtiger Partner von Tchibo. Gemeinsam mit anderen Stakeholdern unterstützen wir afrikanische Baumwollfarmerfamilien in der Subsahara-Region darin, ihre Lebensbedingungen dauerhaft zu verbessern. Tchibo bezieht deshalb CmiA-Baumwolle, lässt sie in seinem Bekleidungs- und Heimtextiliensortiment verarbeiten und entrichtet dafür eine Lizenzgebühr, die in den Anbaugebieten investiert wird – etwa für die Finanzierung von Schulungen, für Frauenförderprogramme, soziale Projekte in den Dorfgemeinschaften oder die Zertifizierung der Baumwolle, deren Kosten nicht von den Baumwollfarmern getragen werden sollen.
Derzeit sind 30 % der in Subsahara-Afrika erzeugten Baumwolle CmiA-zertifiziert. Damit ist CmiA wohl die bedeutendste Initiative, die sich in Afrika für Kleinfarmer, deren Familien sowie Dorfgemeinschaften und den Umweltschutz im Baumwollanbau einsetzt. Mit der aktuellen Kampagne „Wear a smile“ will die Initiative darauf aufmerksam machen, dass Verbraucher mit dem Kauf einer Textilie, die aus CmiA-Baumwolle hergestellt ist, genau das Richtige tun und dabei ein Lächeln verschenken können. Tchibo beteiligt sich aktiv an der Kampagne, zu erkennen an dem lächelnden Mund auf den entsprechenden Produkten.
CmiA engagiert sich insbesondere für bessere Arbeits- und Umweltbedingungen auf den Feldern, für die Beschulung der Kinder und für die Stärkung der Rechte der Kleinfarmerinnen. In kaufmännischen Basiskursen lernen die Baumwollfarmer, ihre Farm auch unter betriebswirtschaftlichen Aspekten zu führen und entsprechend vorausschauend zu planen. Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ werden sie darin gestärkt, für sich und ihre Familien eigenverantwortlich zu sorgen und ihr Leben selbstbewusst zu gestalten.
CmiA-zertifizierte Baumwolle stammt nicht aus Monokulturen. Beim Anbau wird streng darauf geachtet, dass keine Regenwälder abgeholzt und kein genverändertes Saatgut sowie keine gefährlichen Pestizide eingesetzt werden. Außerdem wird das Klima geschont, denn der Anbau von CmiA-Baumwolle erzeugt im Vergleich zu konventioneller Baumwolle weniger Treibhausgase.
Schwerpunkt Sambia: Kindern den Schulbesuch ermöglichen
Eines der ärmsten Länder Subsahara-Afrikas ist Sambia. Gemeinsam mit der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), der Aid by Trade Foundation und der Baumwollgesellschaft Cargill Sambia haben wir von 2012 bis Ende Januar 2016 im Rahmen der CmiA-Initiative ein Schulprojekt in der Eastern Province Sambias durchgeführt. In der Projektregion gibt es knapp 45.000 Kleinfarmer. Acht neue Schulgebäude wurden errichtet und Sanierungsarbeiten an zwei weiteren Schulen durchgeführt. Die Schulen wurden mit Solaranlagen, Brunnen, Schulgärten und Toiletten ausgestattet. Durch das Projekt konnten die infrastrukturellen Bedingungen, wie zum Beispiel der Zugang zu Bildung und sauberem Trinkwasser, insbesondere in den abgelegenen Gebieten, signifikant verbessert werden.